Der Winter hat begonnen. Und dieses Mal wird er länger und kälter als jemals zuvor. Er wird vergessen machen, was Wärme und was Sonne war. Er wird vergessen machen, wie es sich anfühlte, als man sich ungeschützt auf diese Straßen wagen konnte. Vergessen wird alles sein, was letztlich bleibt.
In Kältestarre verharrend, den Winter vor Augen und den Sommer im Leib, rückt ein Frühling andernorts in immer weitere Ferne. Dann wird es spät, der Fernseher wird ausgeschaltet, das Bett aufgesucht. Kurz bevor die Augen geschlossen sind, schießt kurz noch der Gedanke in den Kopf, dass man doch vor ein paar Tagen noch bei offenem Fenster schlief. Dann endlich träumt man von einem herrlichen Sommer, während vor der Türe ein erster, eisiger Hauch vorbeizieht.