Ich liege wach und kann nicht aufhören zu zählen. Ich bin so ein Idiot. Irgendwann schlafe ich ein. Eine traumlose Nacht und das Gewitter gehen vorbei, als sei nie etwas gewesen, als wollte da nie was sein.
Alle drei Sekunden entfernst du dich einen Schritt mehr. Ich weiß nicht wo du einschlägst, ich weiß nicht wo du bist. Nur dein Licht flackert noch in meinem Kopf.
Eins zwei drei
eins zwei drei
eins zwei drei
eins zwei drei
eins zwei drei
eins zwei drei
eins zwei drei
eins zwei drei
eins zwei drei
eins zwei drei
eins zwei drei
eins zwei drei
eins zwei drei
eins zwei drei
eins zwei drei
eins zwei drei
eins zwei drei
eins zwei drei
eins zwei drei.
Wie lange muss man zählen, bis man das Unerreichbare erreicht?
Ich bin kein Blitzableiter, doch den Donner halte ich fern. Schon bald wird es wieder so sein, als wäre nie etwas gewesen, als wollte da nie was sein. Nur ein kurzes Zucken, ein Ast aus Licht, der mir die Hand reicht und dann wieder erlischt.
Am nächsten Tag guckt da einer aus der Zeitung, der liegt im Krankenhaus und lächelt, der hat einen Blitzschlag überlebt. Das muss ein tolles Gefühl sein. Verbrannte Haut und Taubheit zum Trotz. Dann sehe ich dem Regen noch ein wenig zu und schüttele den Kopf, der solch dumme Gedanken in sich trägt. Ich bin so ein Idiot.