Es wächst in mir heran, wie ein Tumor. Es breitet sich aus, bis es mich schließlich irgendwann ganz auffrisst.
Jeden Tag spüre ich die Zähne, wie sie sich in meine Zellen verbeißen und mir vor Schmerz das Atmen fast unmöglich machen.
Die Ärzte sagen, sie können nichts für mich tun. Nur abwarten kann man jetzt, sagen sie. Vielleicht gehe es ja von selbst wieder weg.
Dann sitze ich in der Bahn und spüre die Blicke. Ich weiß, man sieht es mir an, das ist das Allerschlimmste daran, man sieht es mir an, mit jedem Blick sieht man es mir an.
Doch ich will sein, wie die mutigen Menschen. Ich will mich nicht verstecken. Nicht vor den Leuten, nicht vor der Gewissheit, nicht vor mir selbst.
Ich habe keine Angst mehr vor den Zähnen. Ich kann nur abwarten und hoffen, dass sie nichts von mir übrig lassen.