Blogbuch des Captains, Sternzeit 5:40 in der Früh. Beschissener könnte man einen neuen Eintrag gar nicht beginnen. Es gibt trotzdem Leute, die tun das. Und für den heutigen Tag muss man mich zu diesen Leuten zählen. Da verliert man natürlich einiges an Sympathiewerten, dessen war ich mir auch bewusst. Aber da ist dieses kleine Fünkchen Selbstzerstörung in mir, das danach strebt, mich ein kleines Fünkchen selbst zu zerstören. Der letzte Satz ist nur ein weiterer Beleg für diese These. Und der jetzt auch wieder. Und der. Der sowieso. Der noch vor allen anderen. Worum es geht? Hier mal der historische Beweis dafür, dass Mittwochenende (Plural von Mittwoch, nicht zu verwechseln mit dem Wochenende in der Mitte) immer scheiße sind:
"Der Mittwoch galt im Volksglauben als Unglückstag. Er war der Hochzeitstag für stille Hochzeiten (zum Beispiel für gefallene Mädchen). Nach der Lehre der Orthodoxen Kirche war der Mittwoch der Tag, an dem Judas Ischariot Jesus Christus verkaufte. Deshalb ist der Mittwoch normalerweise in der Orthodoxen Kirche ein Fastentag, ebenso wie der Freitag."
Hach ja, dieser Judas. Das war schon ein ganz gewieftes Schlitzohr. Hätte es damals schon Ebay gegeben, man kann sich in etwa ausmalen, was der Mann für eine horrende Summe bekommen hätte, für einen religiösen Führer dieser Größenordnung...mindestens 3-stellig. Mindestens. Aber gab's ja wohl nicht. Pech gehabt. Dem hätte ich es auch nicht gegönnt. Diesem blöden Arsch.
Na, immer noch schockiert von dieser grauenvollen Einleitung ganz zu Anfang? Na Sie wissen schon, "Blogbuch des Captains" et cetera...echt zu hart, was? Doch es gibt etwas, dass Sie noch mehr schockieren sollte: Sie haben trotzdem weitergelesen. Trotzdem! Ich hätte auch "trotzdessen" schreiben können, aber dann müsste ich in Zukunft auch "nichts desto weniger" statt "nichts desto trotz" sagen. Das dürfte nun wirklich in niemandes Interesse liegen.
So, das war's. Nichts desto weniger wünsche ich Ihnen einen schönen Tag trotzdessen. Aua. Ich hab's ja gesagt.